Bildung schützt vor Arbeitslosigkeit: Nur 2,5% arbeitslose Akademiker
Arbeitslosigkeit bei Akademikern liegt bei 2,5%
Einem Pressebericht des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zufolge verzeichneten Akademiker im Jahr 2012 mit 2,5 Prozent eine deutlich niedrigere Arbeitslosenquote als Absolventen einer betrieblichen oder schulischen Berufsausbildung (5 Prozent).
Mit 19 Prozent am höchsten lag nach Angaben der Arbeitsmarktforscher die Arbeitslosenquote bei Menschen ohne Berufsabschluss. Die Zahlen zeigten deutlich, dass Bildung der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit sei. Das Arbeitslosigkeitsrisiko hänge sehr eng mit der beruflichen Qualifikation zusammen. Je niedriger die Qualifikation sei, desto schlechter sei die Position auf dem Arbeitsmarkt.
Gegenüber dem Vorjahr sei die Zahl der Arbeitslosen 2012 gesunken. Der Trend der Vorjahre habe sich damit fortgesetzt, wenn auch sehr stark abgeschwächt, erläuterten die IAB-Arbeitsmarktforscher. Dabei sei auch die Arbeitslosenquote von Personen ohne abgeschlossene Berufsausbildung rückläufig gewesen. Dennoch sei die Arbeitslosenquote bei Geringqualifizierten rund viermal so hoch wie bei Personen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung. Es könne nicht davon ausgegangen werden, dass sich die Beschäftigungssituation dieser Gruppe grundlegend verbessern werde. Der Bedarf an geringqualifizierten Arbeitskräften werde im Trend eher sinken. Die Qualifizierung von Arbeitslosen sei damit eine der wichtigsten Herausforderungen in der Arbeitsmarktpolitik, betonte der Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und Strukturanalysen“.
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