Wirtschaftskrise erreicht Ausbildungsmarkt
Die Wirtschaftskrise hinterlässt nun auch deutliche Spuren auf dem Ausbildungsmarkt. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) wollen mit einem gemeinsamen Aktionsplan die Lage der Jugendlichen verbessern. Bei den Industrie- und Handelskammern (IHKs) wurden bis Ende Mai rund 133.000 neue Ausbildungsverträge registriert. Das bedeutet einen Rückgang um 5,7% gegenüber dem Vorjahr. In Westdeutschland beträgt der Rückgang 5,2%, in Ostdeutschland wurden 9,3% weniger Verträge gezählt als im Vorjahr. Diese dramatische Entwicklung in den neuen Bundesländern ist vor allem auf stark rückläufige Schulabgängerzahlen zurückzuführen. In einem Aktionsplan formulieren DIHK und ZDH fünf Vorschläge zur Verbesserung der Ausbildungssituation. Unter anderem sollen Lehrlinge aus insolventen Betrieben an andere Ausbildungsbetriebe vermittelt werden und nicht angetretene Ausbildungsplätze nachbesetzt werden.
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