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Mobiles Büro: Welches Tablet ist das Richtige?

Moderne Tablets sind ein fester Bestandteil der Businesswelt und gerade die Produkte des Anbieters mit dem bekannten Apfel-Logo sind kaum mehr aus dem Berufsleben wegzudenken. Allerdings lohnen sich längst nicht alle Modelle für den Einsatz im mobilen Büro, denn viele der kleinen technischen Begleiter sollen weniger beim Arbeiten helfen, sondern vielmehr für Entertainment und Spaß sorgen.

Damit das Tablet im Arbeitsalltag überzeugen kann und letztendlich nicht doch vom Notebook überholt wird, muss es jedoch einige grundlegende Kriterien erfüllen.

Commons.wikimedia.org © Bin im Garten (CC BY-SA 3.0)

Wichtige Kriterien

• Hardware:
  Unter anderem ist gerade die Hardware ein entscheidendes Merkmal, das bei vielen Standardtablets eher dürftig ausfällt. Wer jedoch ernsthaft mit dem mobilen Gerät arbeiten möchte, benötigt  zumindest genügend Power, um relevante Software zu öffnen und ein unproblematisches Arbeiten zu ermöglichen.
  
  
• Kamera:
  Weniger sinnvoll, wenngleich durchaus nett als Gimmick ist hingegen eine integrierte Kamera – diese mag zwar im Konkurrenzkampf der Anbieter mit noch so hoher Auflösung aufwarten, ist für das Arbeiten in der Regel jedoch nicht von Bedeutung.
  
  
• HD-Display:
  Auch das HD-Display ist keine zwingende Anforderung, macht sich bei grafischen Arbeiten jedoch durchaus gut.
  
  
• Speicherplatz und Erweiterungsmöglichkeiten:
  Verbraucher sollten beim Kauf allerdings vornehmlich auf eine ausreichende Menge an Speicherplatz achten und auch sinnvolle Erweiterungsmöglichkeiten in den Entscheidungsprozess miteinbeziehen – dazu zählen beispielsweise USB- und MicroSD-Slots.
  
  
• Akkulaufzeit:
  Ebenso sollte die Akkulaufzeit überzeugen, die derzeit vor allem noch bei den Windows-Modellen ein wenig hinterherhinkt.
  
  
  
• Größe:
  Die Größe ist ebenso ein wichtiges Kriterium, denn beim Lesen von Mails oder dem Aufrufen von Websites sorgt jeder zusätzliche Zentimeter für Komfort beim Arbeiten.
  
  
• Screen:
  Da Tablets außerdem in der Regel das sperrige Notebook ersetzen sollen, machen größere Screens auch aus diesem Grund Sinn, denn kaum ein Geschäftsmann möchte sich diesbezüglich wieder verkleinern. Mit rund 10 Zoll als Mindestdurchmesser machen Verbraucher nichts falsch und haben eine Größe, die eine angenehme und komfortable Bedienung ermöglicht. Bei allzu großen Displays mit bis zu 13 Zoll stört hingegen wiederum das Gewicht, sodass das Heben nach einiger Zeit schnell unangenehm wird.

In jedem Fall macht sich aber der regelmäßige Vergleich aktueller Modelle gut, damit vor der Anschaffung auch die neuesten Varianten miteinbezogen werden. Zudem kann es sich lohnen, namhafte Anbieter und Online Shops wie Redcoon zu besuchen, um von attraktiven Angeboten zu profitieren.

Commons.wikimedia.org © SandisterTei (CC BY-SA 3.0)

Zubehör

Wer am Tablet lediglich liest und konsumiert, benötigt in der Regel kein Zubehör, beim Arbeiten hingegen bietet sich die Nutzung einer zusätzlichen Tastatur oder spezieller Stifte an. Der Trend geht daher hin zu flexiblen Tablets, an die physikalische Tastaturen angedockt werden können, wenn längere Schreibarbeiten anstehen.

Die Wahl des Betriebssystems

Der Kampf der Tablets und Smartphones wird vor allem zwischen den beiden Betriebssystemen iOS und Android ausgetragen, doch auch Windows ist immer stärker auf dem Markt vertreten. Aber wie unterscheiden sich die Systeme eigentlich?

• Apple im Unternehmen
  Gerade die Benutzerfreundlichkeit ist eines der bekanntesten Merkmale der Apple-Produkte, denn sie begeistern seit jeher mit einer intuitiven und schnell verständlichen Bedienung – das ist besonders praktisch beim Umstieg auf ein neues Modell, denn wer einmal ein iPad oder iPhone in Händen hielt, der wird auch ohne Probleme alle kommenden Versionen ohne Einarbeitungszeit verstehen. Auch die Abstimmung zwischen Hard- und Software überzeugt, denn beides kommt aus demselben Haus und ist demnach besonders gut kompatibel. Das geschlossene System und die wenigen Schnittstellen sind hingegen klare Nachteile, denn freie Programmanpassungen wie bei Android sind nicht möglich.
  
  
• Android im Business
  Im Business-Sektor konnte das Betriebssystem bisher nur schwer Fuß fassen und das hat zum Teil gute Gründe. Vor allem der hohe Anteil an Mobile Malware trägt seinen Teil dazu bei, denn laut des „Mobile Threat Reports“ des Unternehmens F-Secure wurden 97% aller Schadprogramme auf Android-Smartphones festgestellt. Im Gegensatz dazu kann iOS mit gerade einmal 1% weitaus besser abschneiden. In sensiblen Umgebungen sollte daher in keinem Fall auf zusätzliche Management- und Security-Apps verzichtet werden. Andererseits bietet Android jedoch viele Möglichkeiten der freien Gestaltung und ist wesentlich freier.

• Windows
  Obwohl Windows als Betriebssystem für Smartphones und Tablets nun bereits einige Zeit auf dem Markt ist, handelt es sich bei dem Microsoft-Angebot noch immer um ein Nischenprodukt im Vergleich zu iOS und Android. Problematisch ist dabei sicherlich die verhältnismäßig geringe Anzahl an Apps, die über Windows angeboten werden. Auch die durchaus stolzen Preise und das zuweilen etwas starr wirkende Design finden bisher noch nicht genügend Abnehmer. Die Hardware hingegen und vor allem der Zugriff auf bekannte Anwendungen wie Word und Excel können überzeugen.

Hilfreiche Business-Apps

Im Business-Einsatz spielt auch die Integration und Verwaltung eine große Rolle, Tablets sollten daher beispielsweise auf Unternehmensdaten oder die Infrastruktur zugreifen können. Ebenso sollten passende Softwareanwendungen schnell und problemlos auf das Endgerät portiert werden können. In diesem Punkt haben Windows-Tablets klar die Nase vorn, denn das Betriebssystem ist vertraut und bereits von der Arbeit mit dem Computer bekannt. Dafür müssen User bisher noch in anderen Bereichen wie der Usability, dem Preis und der Laufzeit Abstriche machen.

Sinnvolle Business-Apps sind beispielsweise:

• Touchdown for Tablets
  Die App synchronisiert E-Mails, Kontakte und Aufgaben mit dem Exchange-Server und bietet eine übersichtliche Zusammenfassung. Durch SSH und Anhangsverschlüsselung wird zudem großer Schutz bei der Datenübertragung geboten.

• Teamviewer
  Die kostenfreie App von Teamviewer ermöglicht das Zugreifen auf andere Computer, um beispielsweise bei PC-Problemen zu helfen. Darüber hinaus wird außerdem der schnelle Zugang zum eigenen Mac oder PC ermöglicht.

• Evernote
  Das schnelle Aufschreiben kurzer Nachrichten oder Aufnehmen von Sprachmemos und Bildern ist mithilfe dieser kostenlosen Anwendung schnell und intuitiv möglich.