Studie zur Hitze im Büro: Die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter bleibt erhalten
Trotz Hitze im Büro: Die Leistungsfähigkeit Ihrer Mitarbeiter sinkt nicht
Die Ergebnisse der Studie „Hitzebeanspruchung und Leistungsfähigkeit in Büroräumen“ der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) kommt zu einen erstaunlichen Fazit: Obwohl sich die Mitarbeiter durch die Hitze am Arbeitsplatz weniger leistungsfähig fühlen, ist ihre tatsächliche Leistungsfähigkeit nicht gesunken.
Als Arbeitgeber und Vorgesetzter sind Sie über solche Ergebnisse zweifelsfrei erfreut, obwohl es Sie natürlich nicht aus Ihrer Verpflichtung erlöst, bei einer Raumtemperatur von über 26 Grad Celsius Maßnahmen zur Senkung der Hitze im Büro einzuleiten. Denn die Studie belegte noch einige weitere entscheidende Fakten:
- Obwohl Ihre Mitarbeiter in der Lage sind, die Hitze am Arbeitsplatz für eine Weile zu kompensieren – beispielsweise indem der Körper mehr Wärme und Feuchtigkeit über die Haut abgibt – fühlten sich die Probanden in die Studie schläfriger, weniger ausgeglichen und mussten sich mehr anstrengen, um die gewohnte Leistungsfähigkeit aufrechtzuerhalten. Auf Dauer würde also das Betriebsklima, als auch die Motivation der Mitarbeiter leiden.
- Mit zunehmender Expositionszeit ist damit zu rechnen, dass die Fähigkeit und die Möglichkeit, die Hitze am Arbeitsplatz zu kompensieren, sich erschöpfen. Ein Leistungsabfall wird dann in jedem Falle eintreten.
- Um die Hitze zu kompensieren, wurden gezielte Maßnahmen durchgeführt: Die Bekleidung wurde reduziert bzw. angepasst; es wurden Getränke gereicht und ein Mehr an Pausen gemacht.
Diese Fakten führen zu einem Schluss: Sie können – und sollten – Ihre Mitarbeiter dabei unterstützen, hohe Temperaturen im Büro zu kompensieren.
3 Tipps, wie Sie die Leistungsfähigkeit Ihrer Mitarbeiter bei Hitze im Büro erhalten
Tipp 1: Ein Mehr an Pausen
Führen Sie bei hohen Temperaturen zusätzliche Pausen ein, die nicht eingearbeitet werden müssen. Denn die Studie zeigt ja auf, dass die Probanden sich schläfriger fühlten und sich mehr anstrengen mussten, d.h. die Unfallgefahr steigt und die Konzentration sinkt, so dass Fehler gemacht werden. Beugen Sie diesen Folgen vor.
Tipp 2: Getränke zur Verfügung stellen
An heißen Tagen sollten Sie als Arbeitgeber für Getränke sorgen, um den Flüssigkeitshaushalt des Mitarbeiters, der durch das vermehrte Schwitzen, belastet wird, wieder auszugleichen. Stellen Sie Fruchtsäfte, Mineralwasser oder Fruchttees zur Verfügung.
Tipp 3: Für sommerliche Arbeitskleidung sorgen
Muss Ihr Mitarbeiter Firmenkleidung tragen, sollten Sie prüfen, ob die Sommervariante auch wirklich für eine körperliche Entlastung sorgt, d.h. diese Kleidung muss luftdurchlässig sein, sollte gut den Schweiß absorbieren und leicht sein.
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