Familienunternehmen: Das Web 2.0 als Chance
Familienunternehmen im Web 2.0
Ein wenig altertümlich, vielleicht nicht mehr ganz up to date, zu viel Tradition – dies sind Vorurteile, mit denen Familienunternehmen nicht selten zu kämpfen haben. Doch dies entspricht nur selten der Wahrheit. Familienunternehmen sind in Deutschland das Rückgrat der Wirtschaft und rund 60 Prozent aller Arbeitnehmer finden bei ihnen eine Anstellung.
Familienunternehmen blicken nicht selten auf eine lange Tradition zurück. Sie werden in der dritten, vierten oder gar fünften Generation geführt, konnten sich immer wieder am Markt behaupten und neue Herausforderungen erfolgreich meistern.
Nun gilt es, die Chancen des Internets für sich zu nutzen!
Leider ist vielen Unternehmern die Bedeutung des Internets für ihren Betrieb noch nicht wirklich bewusst. "Ja, aber wir haben doch eine Internetseite", "Wir haben schon einen Online-Shop", "Facebook - nein, meine Kunden sind da nicht", "Was! Auch noch auf Google+ vertreten sein - das lohnt sich doch nicht".... Diese Sätze begegnen uns immer wieder, wenn die Sprache auf die Internetaktivitäten von KMUs kommt.
Nehmen Sie die Herausforderung an und entdecken auch Sie das Web 2.0 für sich!
Ganz nah beim Kunden
Das Web 2.0 basiert auf einem schnellen und regen Austausch. Auf Onlineportalen – wie zum Beispiel auf Facebook oder Tumblr – kann das Unternehmen direkt mit seinen Kunden in Kontakt treten. Neuheiten werden vorgestellt und Fragen dazu können von den potenziellen Kunden direkt gestellt werden – natürlich sollten diese auch umgehend beantwortet werden. Diese schnellen Reaktionen sind wichtig. Stellt Ihre Zielgruppe fest, dass auf Ihren Onlineportalen kein neuer (und guter) Content veröffentlicht wird und Sie auch nicht auf Fragen und Anmerkungen reagieren, wenden sie sich schnell von Ihnen ab. Betreiben Sie jedoch eine ansprechende Homepage, einen Firmenblog, eine schöne Facebook- oder Xing-Seite mit Mehrwert, dann können Sie auf gutes Feedback hoffen und die Bekanntheit und die Reputation Ihres Unternehmens fördern. Familienunternehmen wie zum Beispiel der Babykost-Hersteller Hipp haben dies schon lange für sich entdeckt.
Ganz nah beim Bewerber
Familienunternehmen sind in Deutschland wichtige Wirtschaftsakteure und Arbeitgeber. Darüber hinaus hat sich in den vergangenen Jahren gezeigt, dass vor allem Berufsanfänger in Familienunternehmen gute Karrierechancen haben. Die Hierarchien sind flach, die Karrierepfade kurz und können schnell nach oben führen. Daher spielt auch das Recruitment für familiengeführte Unternehmen eine entscheidende Rolle. Firmen sollten daher auch unbedingt auf Karriereportale wie beispielsweise Xing oder LinkedIn zurückgreifen. Hier können sie sich optimal präsentieren und selbstständig auf Bewerber zugehen.
Die Angst vor dem Shitstorm
Viele Unternehmen, ob klein, groß, in Familienhand oder nicht, haben Angst vor einer negativen Reaktion im Internet – so auch geschehen bei Adidas, pünktlich zur Weltmeisterschaft. Hierzu sei eins gesagt: Kunden werden über Sie im Internet sprechen, ob Sie nun auf Facebook & Co. anzutreffen sind oder nicht. Gehen Sie daher besser in die Offensive und nutzen Sie die Chance, auf Kritik aus Ihrer Sicht zu reagieren und das Feld nicht anderen zu überlassen.
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