500 Wörter zur Akquise im Social Web
Kundengewinnung im Web 2.0 mit 500 Wörtern
500 Wörter stehen zur Verfügung, mit jedem Wort werden es weniger. Dabei lässt sich über die Kundengewinnung im Web 2.0 vortrefflich und in aller Ausführlichkeit philosophieren.
Die einen sind echte Social-Media-Fans, die anderen weigern sich beharrlich, ihre Zeit mit Google+, Facebook, Twitter und Co. zu „vergeuden“.
Deshalb lassen Sie uns zunächst mit drei grundsätzlichen Faktoren beginnen, auf die es bei der Akquise im WWW ankommt: Profilierung, Sichtbarkeit und Kontinuität.
Nur wer ein Profil hat, hinterlässt Spuren
Das meint nicht nur Peter Hahne, sondern zeigt sich auch im weltweiten Netz. Wer seine Zielgruppe über Soziale Netzwerke, ein Blog oder Youtube-Kanal erreichen will, braucht ein markantes Profil, um sich vom Wettbewerb zu unterscheiden. Fragen wie „Wer bin ich?“, „Was biete ich an?“, „Warum sollten neue Kunden ausgerechnet mich beauftragen?“, bringen Sie bereits auf die richtige Spur. Nun müssen Sie Ihre Profilierung auch verständlich und klar kommunizieren.
Das beste Profil nützt nicht, wenn Sie es verstecken. Also raus auf die Daten-Autobahn mit erhöhter Sichtbarkeit. Dazu bieten sich die Kanäle des Social Web geradezu an. Wo sonst haben Sie die Möglichkeit, so einfach und effektiv potenzielle Kunden zu erreichen? Ein Profil bei XING, eine Unternehmensseite auf Facebook, ein eigenes Blog oder ein Podcast sind nur wenige der zahlreichen Möglichkeiten, die neuen Funktionen des „Mitmach-Web“ zu nutzen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass es nicht um Direktvertrieb, sondern um den Dialog mit Ihrer Zielgruppe geht. Doch dazu später mehr.
Steter Tropfen höhlt den Stein
Viele meinen, mit der Einrichtung eines Kanals bereits den größten Teil der Arbeit erledigt zu haben. Weit gefehlt! Nur durch die regelmäßige Nutzung und Kommunikation mit der Zielgruppe baut sich eine Reputation auf, die für Nachfrage sorgt. Vergleichen Sie dies mit einem großen Wasserkanister: Sie werden es nicht schaffen, an einem Tag 25 Liter zu trinken. Doch regelmäßig ein Glas Wasser tut Ihrem Körper gut. Reservieren Sie feste Zeiten, um Inhalte zu erstellen, zu verbreiten und in den Dialog zu treten. Jeden Tag ein bisschen, ist viel effektiver als hektischer Aktionismus. Soweit zum Thema Kontinuität.
Noch einmal zurück zum Dialog
So mancher Zeitgenosse hat nicht verstanden, dass die Akquise-Methoden der 90er Jahre im Internet des Jahres 2013 nicht funktionieren. Das zeigt sich etwa in plumpen und allzu aufdringlichen Kontaktanfragen. Bei XING melden sich regelmäßig Nutzer ab, die von „Jägern & Sammlern“ genervt sind, welche mit ihren Webinaren und Verkaufsveranstaltungen das Netz überfluten.
Ganz im Sinne der Profilierung, Sichtbarkeit und Kontinuität geht es um „Klasse statt Masse“, um den Aufbau einer (fachlichen!) Reputation, um die Vermittlung von Fachwissen oder die Beratung der Kunden. Wer in jedem Kontakt nur ein potenzielles (Akquise-) Opfer sieht, hat die Grundlagen des Web 2.0 nicht verstanden.
Gleiches gilt für die Fans des ROI. Von vielen erwartet, von manchen vermisst, bezeichnet der „Return of Investment“ die Rendite der Aktivitäten im Social Web. Doch nicht immer lässt sich Marketing in Umsatz, Verkäufen und Leads messen. Die Währung im Web 2.0 ist häufig eine andere. Das sollte in den 500 Wörtern deutlich herausgekommen sein.
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