Schneller als der Tod erlaubt – Ein Rettungssanitäter berichtet
Urlaubszeit – Reisezeit – Unfallzeit
Gerade auf der Fahrt in den Urlaub nehmen wir sie verstärkt wahr, die Rettungsfahrzeuge, die sich eine Spur durch den Stau bahnen, in dem wir gerade stehen oder uns auf der anderen Autobahnseite durch ihr Blaulicht auf einen Unfall aufmerksam machen.
Rettungssanitäter: Die Retter in der größten Not
In den Momenten unserer größten Not sind sie da, mit ihren hilfreichen Geräten, ihrem großen Sachverstand - in den wir all unsere Hoffnung auf Hilfe setzen, mit Verständnis und Einfühlungsvermögen, mit tröstenden Worten und liebevollen Gesten, und geben uns das Gefühl von „Alles wird gut!“
Und wir, die wir uns in einer absoluten Ausnahmesituation befinden, nehmen das als ganz selbstverständlich hin; können uns gegebenenfalls noch darüber aufregen, dass sie nicht schneller vor Ort waren, zu langsam machen, zu unfreundlich sind, oder was auch immer.
Menschen wie Sie und ich
Doch während wir den Rettungssanitäter eher als Institution begreifen, vergessen wir häufig, dass sich hinter ihm ein Mensch wie Sie und ich verbirgt.
Ein Mensch allerdings, dessen Arbeitszeit damit gefüllt ist, von Unglück zu Unglück zu rasen und einen Einsatz nach dem anderen verantwortungsvoll durchzuführen, sehr häufig auf ehrenamtlicher Basis.
Ein Rettungssanitäter berichtet
Georg Lehmacher, selbst seit mehr als 30 Jahren beim Bayerischen Roten Kreuz ehrenamtlich als Rettungssanitäter unterwegs, ist es mit seinem Buch "Schneller als der Tod erlaubt: Ein Rettungssanitäter berichtet" gelungen, uns einen Blick hinter die Kulissen zu geben.
Anhand einer bunten Auswahl an Kurzgeschichten über Glück und Leid, Leben und Tod, Freude und Trauer erfahren wir von der Vielseitigkeit der Rettungseinsätze und der großen Verantwortung gegenüber den Kranken und Bedürftigen.
Aber wir erfahren auch von dem Menschen hinter der Rolle des Rettungssanitäters, dem Umgang mit den eigenen Gefühlen, den inneren Konflikten und den Grenzen, an die man stößt.
„Schneller als der Tod erlaubt“ hat mir einen neuen Blickwinkel eröffnet für die Menschen, die sich für den Beruf oder die ehrenamtliche Tätigkeit des Rettungssanitäters entscheiden und mich mit Hochachtung erfüllt.
Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an alle Retter in der Not!
Stimmen zum Buch:
Georg Lehmacher beschreibt mit seinen selbst erlebten Kurzgeschichten in „Schneller als der Tod erlaubt“ nicht nur seine Eindrücke als ehrenamtlicher Rettungssanitäter. Er gibt dem Leser auch einen realen Einblick in die hohen körperlichen und psychischen Belastungen die er in seinem Dienst aushalten muss. Die Erfahrungen, die er bei seiner Tätigkeit macht, schildert der Autor authentisch und nachdrücklich. Manche Erlebnisse regen zum Nachdenken über das Leben und den Tod, manche auch zum Schmunzeln an. Jedes einzelne vermittelt den Lesern die ganze Spannweite der Emotionen, der Georg Lehmacher und seine Kollegen ausgesetzt ist.
Für seinen Einsatz im Rettungsdienst gebührt ihm und all seinen Kollegen unser Dank und unsere Anerkennung!
Eduard Oswald, MdB · Vizepräsident des Deutschen Bundestages
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Ein Rettungssanitäter ist ein Mensch, für den Grenz- und Ausnahmesituationen zum Alltag werden. Sehr lebendig, authentisch und ungefiltert schildert der Autor seine Erlebnisse. Es kommt der „geschäftsmäßige“ Alltag zur Sprache, aber auch die vielfältige existenzielle Not der Menschen, die einen Rettungssanitäter nötig haben. Verschiedene Botschaften kann der Leser daraus mitnehmen. Zum Beispiel die Botschaft: Menschen brauchen Menschen. In Krankheits- und Unfallsituationen brauchen Menschen nicht nur medizinisch-technische Hilfe, sondern auch menschliche Zuwendung. Wenn dies geschieht, ist nicht nur der, dem geholfen wird, beschenkt, sondern auch der Helfer. Aber auch diese Botschaft geht von dem Buch aus: Es gibt Situationen in denen menschliche Fähigkeiten an ihr Ende kommen, und irgendwann kommt jeder in diese Situation. Wie gut, hilfreich, tröstlich und ermutigend ist (nicht erst dann) die Überzeugung: Es gibt jemanden in dessen Hand ich auch dann noch geborgen bin: Gott. Das Buch hält uns Grenzsituationen des Lebens vor Augen, Situationen die wir gerne verdrängen und ausklammern. Es ist gut, sich diesen zu stellen.
S.E. Weihbischof Dr. Dominikus Schwaderlapp
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Ein interessantes Buch, das spannende, aber auch bewegende Einblicke in den Arbeitsalltag eines ehrenamtlichen Rettungssanitäters gibt.
Reinhold Gall, MdB, Innenminister des Landes Baden-Württemberg
Landtagsabgeordneter im Wahlkreis Neckarsulm und aktiv bei der Freiwilligen Feuerwehr
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Georg Lehmacher ist seit fast 30 Jahren als Retter in der Not unterwegs. Freiwillig und ohne Entgelt. Dennoch bekommt er etwas dafür: Lebenserfahrung und Demut vor dem Leben. Und manchmal auch Dankbarkeit. All dies teilt er mit uns in einer Art Tagebuch. Als Leser ist unser Einsatz geringer als seiner. Aber für Dankbarkeit reicht die Lektüre der eindrucksvollen und einprägsamen Geschichten allemal. Wir erfahren von den Schicksalen derer, die von einem Unglück betroffen sind.
Jeder sollte dieses Buch lesen. Es ist keine Versicherung, dass man selber vor Unglück gefeit ist. Aber es hilft außerordentlich, den Lauf der Welt besser zu verstehen.
Mehr kann ein Autor nicht erreichen.
Karl-Otto Saur
Früherer Spiegel-Ressortleiter und Chef der SZ-Medienredaktion
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„Ich gehe für mich das Thema der ,gerechten Welt‘ anders an. Ich habe selbst viel Glück in meinem Leben gehabt, ob das gegenüber anderen gerecht ist, weiß ich nicht, aber ich bin dankbar dafür. (...) Gerade, wenn es mir um Gerechtigkeit geht, sollte die erste Frage doch lauten: Was kann ich tun, welche Aufgabe kann ich übernehmen, um diese Welt nach meinem Verständnis gerechter zu machen.“
Aus einem Interview mit Georg Lehmacher bei retter.tv
Sie möchten Georg Lehmacher live erleben? Hier finden Sie ihn im Kölner Treff am 20.09.2013 - Timestamp ca 1:10 h
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Zum Autor: Georg Lehmacher, Kommunikations-Designer und Dozent an der Hochschule Augsburg, ist seit mehr als 30 Jahren im Krankentransport und Rettungsdienst des Roten Kreuzes tätig. Als Verfasser mehrerer Glücksbücher weiß er, dass zum Glücklich sein auch das Unglück gehört.
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