Sehr cool: Geschäftliche Weihnachtspost mit kleinen Visualisierungen aufhübschen
Weihnachtsgrüße, auch geschäftliche, sollten vor allem eines sein: persönlich
Gerade Unternehmen lassen sich zu Weihnachten meist Karten im Corporate Design gestalten. Darin sind so gut wie immer Sprüche eingedruckt, die – Hand aufs Herz - meistens eh keiner liest. Das liegt unter anderem daran, weil es eben vorgefertigte Sprüche sind, die hunderte anderer Geschäftskunden auch kriegen. Schnell noch eine Unterschrift drunter - und fertig ist der 0815-Gruß.
Aufgemerkt: Immerhin sind die Empfänger oft gute Kunden oder geschätzte Kooperationspartner. Da empfinde ich es als ein echtes „Don’t“, nichtssagende Standard-Grüße zu versenden. Geschweige denn, selber welche zu erhalten ;o)
Wären die Karten dagegen überwiegend handgeschrieben, wäre das etwas anderes. Aber dafür fehlt den meisten die Zeit.
Klar, in fast jedem Unternehmen gibt es Vorschriften. Das kenne ich noch aus meiner Zeit im Großkonzern. Das ist auch in Ordnung und hat ganz bestimmt seine Berechtigung.
Die gute Nachricht: Auch vorgedruckte Standardkarten kann man mit wenig Aufwand zu etwas ganz Persönlichem machen. Ganz einfach - ohne viel Schnickschnack.
Und das Beste: Der Empfänger freut sich so richtig darüber. Denn er merkt sofort: da hat sich jemand mal richtig Mühe gegeben.
Die Idee:
Versehen Sie Ihre (Standard)-Weihnachtskarten doch einfach mal mit einer kleinen Visualisierung. Ihre Weihnachtsgrüße wirken dann so richtig authentisch und persönlich.
Wie das aussehen kann, zeige ich Ihnen hier:
1. Für sachorientierte Puristen: „Tannenzweig mit bunter Kugel“
So geht’s: Im Prinzip besteht dieser kleine Tannenzweig nur aus vielen kleinen Strichen. Das kriegen Sie ganz leicht hin. Erst drei Hauptäste zeichnen und überall kleine Striche als Tannennadeln einbauen. Noch eine Kugel am Band einfügen, ein wenig bunt machen (muss aber nicht, funktioniert auch in einfarbig) - und fertig ist die kleine persönliche Note. Wer der Kugel noch ein wenig Dynamik einhauchen möchte, kann „Action Striche“ hinzufügen, die werden auch oft in Comics verwendet.
2. Für spielfreudige Haptiker: „Rudolf, das Rentier mit der roten Nase“
So geht’s: Die Basis können Sie mit einem einfachen „Fingerstempel“ herstellen. Wie? Den Zeigefinger einfach mit einem farbigen Textmarker oder Filzstift anmalen und aufs Papier drücken. Nase, Augen, Pupillen, Ohren und Geweih (sieht im Grunde so aus wie ein Tannenzweig) mit wenigen Strichen ergänzen – und schon wird ein Rentier draus. Wer mag, kann noch die Nase ausmalen.
3. Für eilige Sternchenfans: Grinsende Weihnachtssterne
So geht’s: Damit die Sterne einigermaßen in Form bleiben, bietet sich der Fünfzack an. Zuerst werden die oberen drei Zacken gemalt, dann die unteren zwei. So wird der Stern annähernd gleichmäßig. Jetzt noch zwei Augen, ein lächelnder Mund – und wer mag: noch ein paar Zähne und ein wenig Farbe. Wetten, dass sich der Empfänger ein breites Grinsen nicht verkneifen kann?
Weitere Beispiele und Anleitungen für witzige kleine Motive finden Sie auf meiner Homepage.
Zusammengefasst: Eine Weihnachtskarte kann einiges auslösen:
- Eine 0815-Karte kann ernüchtern oder verstimmen.
- Eine persönliche Karte wird den Empfänger richtig freuen.
Und nun wünsche ich Ihnen viel Vergnügen beim Nachzeichnen oder Aushecken Ihrer eigenen Ideen.
Herzliche Grüße
Sabine Dinkel
PS.
Übrigens: Keine Karte vermisst man nicht wirklich. Sie müssen auch keine Weihnachtskarten schreiben, wenn Ihnen die Zeit oder die Affinität dazu fehlt.
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