Business Knigge: Stilvoll und mit Takt die vereinbarte Du-Anrede zurücknehmen
Business Etikette: Höflich, aber bestimmt wieder zur Sie-Anrede zurückkehren
Ob Betriebsfeier, Firmenfest, Weihnachtsfeier oder Incentive, im geselligen Beisammensein wird schnell die Du-Anrede statt der Sie-Anrede angeboten. Die Atmosphäre auf solchen internen Firmenevents ist schließlich entspannt und locker. Der Wein verfehlt auch nicht seine Wirkung. Mit seinen Kollegen und Kolleginnen auf Brüderschaft trinken, ist in solchen Situationen dann nur natürlich. Und so wird aus dem förmlichen Sie, das bisher als Anrede untereinander galt, mit einem Male das Du.
Doch am nächsten Morgen, wenn der Abend und das Firmenevent vorüber sind, haben Sie plötzlich Zweifel an dieser Tat. „Den Kollegen Meier duzen“ oder „Mit der Schmidt jetzt auf Du und Du zu verkehren“ löst jetzt eher ein Unbehagen aus. Gerne würden Sie wieder zur Sie-Anrede zurückkehren. Doch wie sollen Sie dies bewerkstelligen, ohne Ihren Kollegen zu verletzen und so eine schlechte Zusammenarbeit zu erzeugen.
Zeigen Sie gutes Benehmen
Tipp 1: Klären Sie es sofort
Sie dürfen nicht warten, bis Sie dem Kollegen oder der Kollegin Ihre Entscheidung mitteilen. Denn hat sich die Du-Anrede erst einmal über mehrere Tage etabliert, wird es immer schwerer, zur Sie-Anrede zurückzukehren. Sprechen Sie deshalb Ihren Kollegen sofort an. Bitten Sie um ein kurzes Gespräch unter vier Augen. Falls er am Tag nach der Betriebsfeier nicht im Unternehmen ist, hinterlassen Sie ihm auf seiner Mailbox eine Nachricht oder senden Sie ihm eine E-Mail und bitten Sie ihn um ein Gespräch.
Tipp 2: Bringen Sie es höflich auf den Punkt
„Ich befürchte, ich habe gestern Abend wohl etwas mehr von dem guten Wein getrunken, als mir gut getan hätte. Deshalb hatte ich gestern gar nicht bedacht, wie unklug die Du-Anrede zwischen uns wäre. Wir wären dann die einzigen im Team, die sich duzen. Aus dem Grunde schlage ich vor, wir lassen es wie zuvor und sagen Sie. Was meinen Sie dazu?“
Tipp 3: Teilen Sie mit Ich-Botschaften Ihre Gefühle mit
„Auf so einer Weihnachtsfeier herrscht ja immer eine ganz besondere Stimmung. Mich wundert es deshalb nicht, dass wir gestern Abend Bruderschaft getrunken haben. Doch jetzt am Morgen und im grauen Berufsalltag ist mir dies alles ein wenig peinlich. Ich fühle mich bei dem Gedanken die Du-Anrede zu verwenden, nicht wirklich wohl in meiner Haut. Ich möchte deshalb das gestrige Ereignis als schöne Erinnerung bewahren und grundsätzlich bei der Sie-Anrede verbleiben. Sind Sie damit einverstanden?“
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