Unzufriedenheit im Job: Entdecken Sie mit einer Übung die tieferliegenden Ursachen für Ihren Frust
Unzufrieden im Job: Spüren Sie Ihren Frust und Ihre Unzufriedenheit
Hegen Sie seit längerer Zeit Frust im Job, ist es wichtig, dieser Unzufriedenheit auf den Grund zu gehen. Zweifelsfrei werden Sie schon einige Aspekte benennen können, die Sie unzufrieden im Beruf machen. Vielleicht gibt es zu viele Routinearbeiten. Vielleicht sind Sie in der Abteilung unterbesetzt und somit ist ein hoher Arbeitsdruck entstanden. Vielleicht kommuniziert Ihr Vorgesetzter auch zu wenig. Zu diesen offensichtlichen Ursachen addieren sich jedoch oftmals noch weitere hinzu, die häufig sogar für Ihre Unzufriedenheit im Job den Hauptgrund bilden. Diese sollten Sie unbedingt erkennen, um zu einer wirklichen Lösung zu gelangen.
Unzufriedenheit im Job: Entdecken Sie die Ursachen mit einer systemischen Übung
Lösen Sie sich von Ihrem bisherigen analytischen Blickwinkel. Begeben Sie sich auf eine andere, neue Wahrnehmungsebene. Stellen Sie sich hierfür vor, Ihr Unternehmen, indem Sie arbeiten, sei eine Person (falls Sie in einem großen Unternehmen arbeiten sollten, wählen Sie stattdessen die Abteilung, in der Sie aktuell am arbeiten sind). Durch diese Personifizierung geschieht folgendes:
- Sie können dadurch Ihre (Arbeits-)Beziehung vermenschlichen.
- Es fehlt leichter, dieser Unternehmens-Person Eigenschaften zu zuordnen.
- Sie können besser erkennen, welche Eigenschaften dieser Unternehmens-Person mit Ihren eigenen Eigenschaften harmonisieren oder disharmonieren.
So führen Sie die systemische Übung durch:
- Stellen Sie sich diese Unternehmens-Person mit all ihren Eigenschaften vor. Ist sie verheiratet, geschieden, ledig, hat sie Kinder (Filialen)? Wie alt ist diese Person? Wo und wie wohnt sie? Welche Charaktereigenschaften würden Sie dieser Unternehmens-Person zuordnen? Wie verhält sie sich gegenüber anderen – Nachbarn, Mitarbeitern, Geschäftsfreunden, Kunden, Konkurrenz, Feinden etc.? Was fällt Ihnen noch zur dieser Unternehmens-Person ein? Lassen Sie ein richtiges Bild in Ihrem Geiste entstehen. Notieren Sie sich Ihrer Erkenntnisse.
- Stellen Sie sich nun vor, Sie würden diese Unternehmens-Person jeden Tag treffen. Wie fühlen Sie sich dabei? Welche Empfindungen entstehen in Ihrem Körper? Was würde Ihnen dabei am meisten grauen? Was würde Sie nerven? Womit hätten Sie keine Schwierigkeiten? Was wäre Ihnen egal? Was erfreut Sie sogar? Welche Ihrer Eigenschaften müssen Sie, wenn Sie diese Unternehmens-Person täglich treffen, besser an der „Tür zurücklassen“? Welche würden Sie dagegen besonders betonen? Wodurch wird der Kontakt geprägt? Was stört Sie besonders an diesem? Und wie würde der Kontakt nach Ihren Wünschen aussehen? Notieren Sie sich Ihre Erkenntnisse, als erste Lösungsideen.
- Stellen Sie die Unternehmens-Person (-und Ihren Kontakt) in fünf Jahren vor. Hat sich etwas verändert? Was hat sich verändert? Wie hat es sich verändert? Wer oder was hat diese Veränderungen initiiert? Was haben Sie konkret getan? Wie fühlen Sie sich bei dieser Vorstellung? Wie hat sich Ihr Körpergefühl gewandelt? Notieren Sie sich Ihre Erkenntnisse. Benennen Sie hierbei auch konkret, welche Art der Veränderung Sie sich vorgestellt – und somit angestrebt – haben.
Erarbeiten Sie sich auf diese Weise neue Lösungen für Ihre Unzufriedenheit im Job.
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