Lebenslanges Lernen sichert Existenzen - 3 Weiterbildungsmöglichkeiten
Der Schlüssel für eine dauerhaft funktionierende Weltwirtschaft
Qualifizierte Fachkräfte sind heute im 21. Jahrhundert gefragter denn je. Das rasante Tempo des schnelllebigen technischen Fortschritts diktiert der internationale Konkurrenz-Wettbewerb. Die Anforderungen an Unternehmen und ihren Leistungen steigen. Demzufolge reichen Schulzeit, Studium und Erstausbildung mittlerweile nicht mehr aus.
Unbefristete Arbeitsverhältnisse entwickeln sich zur Rarität. Mithilfe einer Teilnahme an Lehrkursen, Seminaren, Studiengängen oder Lehrgängen sichern Sie sich einen abwechslungsreichen Job mit höherem Monatseinkommen. Zudem leisten Sie mit Ihren weit umfassenden Fachkenntnissen nützliche Beiträge für eine funktionstüchtige Globalwirtschaft.
3 beliebte Möglichkeiten an Weiterbildungen
1. Studieren nach Belieben an jedem Ort
Sie möchten flexibel bleiben, haben eventuell Kinder und sind berufstätig? Das Studium aus der Ferne bietet Ihnen die Möglichkeit von Zuhause aus zu lernen. Demzufolge verbleibt Ihnen noch genügend Zeit für alltägliche Beschäftigungen. Das Fernstudium bietet Berufstätigen, Arbeitslosen, Selbstständigen, Rentner sowie Berufstätigen in der Elternzeit, auf allen beruflichen Ebenen ein umfangreiches Wissenspotential. Darüber hinaus werden Fernlehrgänge staatlich gefördert und sind als Werbungskosten steuerlich absetzbar.
2. Machen Sie den Arbeitgeber zu Ihrem Mentor
Sind Sie in einem größeren Unternehmen beschäftigt, bieten sich in vielen Fällen, hervorragende Möglichkeiten für Qualifikationen über den Arbeitgeber. Jedes Unternehmen möchte die Konkurrenz am Markt durch ein Alleinstellungsmerkmal übertreffen und benötigt dringend Fachpersonal mit herausragenden Fähigkeiten. Je größer ein Unternehmen, desto effektvoller können Arbeitgeber ihre Angestellten sachdienlich fördern. Das geschieht in Form von Lehrkursen und finanziellen Unterstützungen für Lehrkurse.
3. Erneut die Schulbank zu drücken lohnt sich
Berufsbegleitend können Sie in Abendschulen beispielsweise Schulabschlüsse nachholen beziehungsweise sich zusätzlich aneignen. So interessant wie das reichhaltige Angebot an Lehrkursen ist, kann ein abendlicher Lehrgang für Berufstätige physische Höchstleistungen abverlangen. Im Gegenzug wirkt das Zusammenarbeiten mit Gleichgesinnten in einem Team ausgleichend. Die Finanzierung von Weiterbildungen in Abendschulen sind Bestandteil staatlicher Förderprogramme.
Ehrgeiz und Lerneifer unterstützt der Staat
Wegbegleitend stehen Ihnen zahlreiche Varianten für die Finanzierung Ihrer Weiterbildung zur Verfügung. Um die Wichtigsten zu nennen:
KFW-Studienkredit:
Sie sind Student im Alter von 18-44 Jahre und verfügen noch über keine sichere Einkommensquelle? Alternativ können Sie bei der KFW einen Studienkredit bis zu 54.400,00 EUR beantragen, und das zu einem günstigen Zinsniveau. Ihnen stehen monatliche Teilbeträge von 100,00- 650,00 EUR zur Verfügung. Die Antragstellung erfolgt unkompliziert, es sind keine Einkommensnachweise sowie sonstige Sicherheiten notwendig. Lediglich müssen Sie nach dem 5. Semester Ihrem Kreditinstitut Leistungsnachweise für einen erfolgreichen Abschluss eines Diploms, Bachelors oder eines Staatsexamens vorlegen.
Der Studienkredit bietet Flexibilität, Transparenz und ein Maß an Sicherheit
Vorteile:
Jeder Student hat bis zum 44. Lebensjahr Anspruch auf einen KFW-Studienkredit bis zu 54.400,00 EUR. Einkommensnachweise und sonstige Sicherheiten sind nicht notwendig. Die Einkommenssituation der Eltern bleibt unberührt. Über die gesamte Studienzeit kann der Kredit sowohl zur Finanzierung von Studiengebühren als auch zur Deckung der Lebenshaltungskosten verwendet werden. Darüber hinaus bietet der Kredit kostenlose Sondertilgungen, niedrige Zinsen und eine 25-jährige Frist zur Rückzahlung der Gesamtsumme. Nach einer 23-monatigen Übergangspause wird die erste Rate fällig. Mit einem monatlichen Kreditrahmen von 100,00 EUR-650,00 EUR bleibt der Studierende flexibel.
Nachteile:
Als Studienkredit-Nutzer müssen Sie nach dem 5. Semester Ihrem Kreditgeber Leistungsnachweise für einen erfolgreichen Abschluss vorlegen. Der grundsätzliche Nachteil eines Studienkredits liegt, während Ihrer Übergangsphase in das Berufsleben, im enorm angewachsenen Schuldenberg. Ein Darlehen muss früher oder später zurückgezahlt werden und die Möglichkeit, auf Anhieb eine sichere Arbeitsstelle zu finden, mit einem unvorhersehbaren Risiko verbunden.
Sie sollten exakt abwägen:
- Lohnt sich ein Studienkredit für mich überhaupt?
- Wie viel Kredit brauche ich tatsächlich, um die Kosten niedrig zu halten?
- Welchen Konditionen sind für mich realistisch?
- Wie kann ich die Kreditsumme schnellstmöglich zurückzahlen?
- Kann ich andere Fördermöglichkeiten mit nicht rückzahlbaren Zuschüssen nutzen?
Bildungsgutscheine:
Sie stellen einen Antrag beim Bundesministerium für Forschung und Bildung. Im Anschluss bekommen Sie, nach einer schriftlichen Zusage, einen Bildungsgutschein zugestellt. Mit diesem Gutschein übernimmt die Behörde hundertprozentig alle Bildungskosten für Arbeitssuchende, Arbeitnehmer mit auslaufendem Vertragsverhältnis oder drohender Kündigung.
WeGebAU:
Gering Qualifizierte und ältere Angestellte in kleinen sowie mittelständigen Unternehmen können die Fördermaßnahme der Bundesagentur für Arbeit in Anspruch nehmen. Diese übernimmt bis zu 75 % Ihrer Bildungskosten. Vorausgesetzt, Sie sind im Mindestalter von 45 Jahren und in der Lage einen Mindestanteil von 25 % der Kosten aus eigener Tasche zu zahlen. Es sei denn, Ihr Arbeitgeber übernimmt den Eigenanteil. Sind Sie unter 45 Jahre, müssen Sie beziehungsweise Ihr Arbeitgeber bis zu 50 % aus eigener Tasche zahlen.
Berufsförderungsdienst der Bundeswehr:
Als Grundwehrdienstleistender oder Zeitsoldat bekommen Sie bis zu 80 % Ihrer Bildungskosten vom BFD gefördert. Dieser Zuschuss verhilft Ihnen zu einem erfolgversprechenden Übergang, vom aktiven Wehrdienst in das Berufsleben. Prüfungs-, Fahrt- und Kommunikationskosten sind im Förderprogramm mit einbezogen.
- Kommentieren
- 7881 Aufrufe