Branche Metallverarbeitung: Diese Karrierechancen gibt es
Für viele ist die Branche der Metallverarbeitung sehr verlockend: Immerhin ist man als Metallbauer sehr gefragt und kann überdies hinaus interessante Bereiche kennenlernen. Doch lohnt sich ein Beruf in der Metallverarbeitungsbranche überhaupt? Welche Karrierechancen gibt es? Diese und weitere Fragen beantwortet nachfolgender Artikel.
Karriere durch Weiterbildungen
Wie bei jedem anderen Berufsbild auch muss zunächst eine Ausbildung oder ein Studium absolviert werden. Allerdings dauert die Ausbildung zum Metallbauer ganze 4 Jahre, denn dieser Beruf ist nicht ganz ohne. Danach hat man die Möglichkeit auf tolle Weiterbildungen, um sich beruflich weiterzuentwickeln und eigene Stärken zu vertiefen.
Gerne entscheiden sich ausgelernte Metallbauer nach ein paar Jahren dazu, eine Weiterbildung zum Industriemeister Metall zu machen. Als Industriemeister ist man verantwortlich für die Lösung von strategischen Aufgaben und leitet als Führungskraft Mitarbeiter an. Dieser Beruf geht also mit einem hohen Maß an Verantwortung einher. Daher vermittelt der Lehrgang betriebswirtschaftliche sowie vertiefte betriebliche Kenntnisse.
Eigene Stärken erkennen und ausbauen
Wer Karriere machen möchte, sollte sich ein Berufsfeld aussuchen, mit dem er sich identifizieren kann und das ihn motiviert. Außerdem ist es wichtig, die eigenen Stärken zu kennen, um diese in der Folge ausbauen zu können. Ein Business Coaching kann dabei helfen, sich selbst eine Grundlage für eine Karriere zu legen. Immer mehr Menschen besuchen ein Coaching, das ihnen weiterhelfen soll, ihre individuellen Ziele zu erreichen. Wer etwas an seiner derzeitigen beruflichen Situation ändern möchte, ist bei einem Coaching gut aufgehoben.
Was lernt man in der Ausbildung zum Metallbauer?
Die Ausbildung zum Metallbauer findet dual in einer Berufsschule und im Ausbildungsbetrieb statt. Da angehende Metallbauer eine große Bandbreite an Fachwissen erlernen müssen, dauert die Ausbildung 4 anstatt der sonst üblichen 3 Jahre.
Neben dem Spanen und Umformen von Metall per Hand und der maschinellen Bearbeitung lernen Metallbauer auch alles über thermisches Trennen und Schweißen. Darüber hinaus werden Kenntnisse im Bereich Elektrotechnik vermittelt sowie die Montage und Demontage von Bauteilen und Baugruppen. Auch Metall- und Stahlbaukonstruktionen erstellt ein Metallbauer. Natürlich gehören auch Wartungsarbeiten der verwendeten Maschinen sowie die Instandhaltung von Konstruktionen des Metallbaus zu dem umfangreichen Aufgabenspektrum des Metallbauers.
Gründe für Karriere in der Metallverarbeitung
Metallbauer sind in Deutschland sehr gefragt. Wer sich also dazu entscheidet, in die Metallindustrie zu gehen, kann sich auf gute Berufschancen einstellen. Sowohl Werkstätten und Werkhallen als auch Baustellen stellen Metallbauer ein. Da viele Betriebe nach kompetenten Metallbauern suchen, kann man sich meist aussuchen, wo man seine Arbeit verrichten möchte.
Darüber hinaus ist das Berufsbild sehr abwechslungsreich. Abhängig davon, wo man als Metallbauer arbeitet, hat man ein Arbeitsumfeld, in dem es nie langweilig oder eintönig wird. Mit der Weiterbildung zum Meister kann man auch seinen eigenen Betrieb aufmachen und sich somit als Metallbauer selbstständig machen.
Studiengänge in der Metallverarbeitung
Wer nach der Ausbildung ein Studium absolvieren möchte, hat auch in der Metallverarbeitungsbranche die Möglichkeit dazu. Studiengänge wie Maschinenbau, Fassaden- und Metallbau oder Metall- und Kunststofftechnik fallen alle in den Bereich der Metallverarbeitung. Auch das Studium im Bauingenieurwesen hat viel mit Metallbau zu tun.
Je nach Studiengang ist eine vorherige Ausbildung zum Metallbauer empfehlenswert oder sogar Voraussetzung. Dies ist jedoch stets mit der jeweiligen Hochschule abzuklären. Wie bei allen anderen Studiengängen wird auch hier meist die Hochschulreife vorausgesetzt.
Zukünftige Entwicklungen für Metallbauer
Der Beruf des Metallbauers ist mit stetigen Weiterbildungen verbunden. Schon allein die Produktions- und Steuertechniken machen eine permanente berufliche Weiterentwicklung notwendig. Die verschiedenen Entwicklungen, die die Metallverarbeitung in Zukunft durchmachen wird, sind je nach Fachbereich unterschiedlich zu beurteilen.
Der Nutzfahrzeugsbau beispielsweise hängt stark von der aktuellen Situation ab, was Export betrifft. Die gesamtwirtschaftliche Situation spielt eine Rolle, sodass Metallbauer in diesem Bereich je nach wirtschaftlicher Lage mal mehr, mal weniger gefragt sind.
Metallgestaltung hingegen wird von der Industrie immer mehr verdrängt. Hier Fuß zu fassen wird den meisten Metallbauern schwerfallen – vor allem denjenigen, die sich in dem Bereich selbstständig machen möchten.
Ein Bereich, der in der Vergangenheit immer gute Chancen bereitgehalten hat und auch in Zukunft voraussichtlich nicht weniger wichtig werden wird, ist die Konstruktionstechnik. Zum Beispiel durch den Ausbau von Solartechnik erschließt sich hier ein ganz neuer Markt, sodass Metallbauer hier am meisten gefragt sind. Auch die Einführung des Gebäude-Energiepasses trägt zu einer positiven Entwicklung bei, da Installationsarbeiten und Sanierungsarbeiten immer mehr an Bedeutung gewinnen.
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