Introvertiert? Extrovertiert? Berufe, die zu Ihnen passen
Welcher Beruf passt zu mir? Die Persönlichkeit spielt eine Rolle
Die Berufswahl spielt in Deutschland wie in keinem anderen Land eine entscheidende Rolle. Einmal gewählte Berufe werden in der Regel ein Leben lang ausgeübt. Der Wechsel – auch als Quereinsteiger – in andere Berufe findet viel zu selten statt. Gründe gibt es hierfür viele:
- Das hervorragende duale Ausbildungssystem garantiert eine hohe Qualität der Ausbildung, blockiert gleichzeitig auch spätere Wechsel.
- Unternehmen unterschätzen nach wie vor das Potenzial von Quereinsteigern.
- Die deutsche Mentalität hat sich diesem Thema noch zu wenig geöffnet.
Deshalb erhält die Frage „Welcher Beruf/Job bzw. welche Ausbildung passt zu mir?“ eine zentrale Bedeutung. Ihr Ziel ist eindeutig: Den Beruf (Job) finden, der zu mir passt. Erste Ideen werden aufgelistet. Einige Berufsgruppen werden genauer unter die Lupe genommen, um Informationen zu
- kaufmännischen Berufen wie Bankkaufmann, Buchhändler,
- medizinischen Berufen wie Hebamme, MTA,
- technischen Berufen wie Mechatroniker, Vermessungstechniker,
- kreativen Berufen wie Grafikdesigner, Maskenbildner,
- sozialen Berufen wie Sozialpädagogin, Altenpfleger,
- Berufen mit Kindern – wie Erzieherinnen, Lehrer,
- Berufe mit Tieren – wie Tierpfleger, tiermedizinische Fachangestellte,
- handwerkliche Berufe – wie Schreiner, Bäcker
zu sammeln. Als weiterer wichtiger Schritt sollte jedoch die persönlichen Eigenschaften ermittelt werden. Denn es macht bei der Berufswahl einen Unterschied, ob Sie eine introvertierte Persönlichkeit sind oder eher zu den extrovertierten Menschen gehören. Die Infografik „Best Careers for Introverts and Extroverts“ gibt erste Einblicke in das Thema „Persönlichkeitsprofile“.
Introvertiert? Extrovertiert? 3 Tipps, wie Sie Ihren Traumberuf finden
Tipp 1: Persönlichkeitstests online durchführen
Erkunden Sie die Merkmale Ihrer Persönlichkeit. Im Internet finden Sie eine große Auswahl von online-Persönlichkeitstests. Ein solcher ist der MBTI-Persönlichkeitstest oder auch Myers-Briggs-Persönlichkeitstest genannt, mit dem Sie schnell und mühelos Ihre Stärken einschätzen können. Bevor Sie den MBTI-Test beginnen, der ca. 10 Minuten dauert, verankern Sie eine Tatsache: Sie können in der Regel beide Wesensarten anwenden, allerdings bevorzugen Sie einen Stil – das ist Ihre Persönlichkeitspräferenz.
Auf der Webseite der Myers-Briggs-Foundation finden Sie anschließend nicht allein weitere Informationen zu Ihrem MBTI-Type, sondern auch erste Impulse, welche Arbeit und welches Arbeitsumfeld Sie bevorzugen.
Tipp 2: Persönliche Eigenschaften skalieren
Ein introvertierter bzw. extrovertierter Mensch benötigt ein bestimmtes Arbeitsumfeld, um zufrieden sein zu können. Konzentrieren Sie sich auf Ihre persönlichen Eigenschaften, indem Sie sich eine Liste erstellen.
Skalieren Sie anschließend die einzelnen Eigenschaften. Bewerten Sie jede Eigenschaft mit einer Zahl zwischen 1 und 10 bewerten. Die Zahl 1 steht für „ist mir nicht so wichtig“, die Zahl 10 für „ist mir sehr wichtig“. Markieren Sie alle Persönlichkeitsmerkmale, die Sie mit einer Zahl über 6 bewertet haben. Diese sollten Sie unbedingt bei Ihrer Arbeit erfüllt sehen.
Tipp 3: Berufe nach Ihrem Persönlichkeitsprofil selektieren
Gehen Sie die einzelnen Berufe, die Sie in die engere Wahl genommen haben, in Ruhe durch. Überlegen Sie,
- in welchen Berufen Sie welche persönlichen Eigenschaften zeigen dürfen.
- welche Ihrer Persönlichkeitsanteile in dem jeweiligen Beruf gefordert werden.
- welche Charakterzüge Sie „verleugnen“ müssten.
Treffen Sie so eine Auswahl, um wirklich Ihren Traumberuf finden zu können.
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Kommentare
Bin eher der stille Typ und
Bin eher der stille Typ und Softwareentwickler, also alles richtig gemacht. Aber interessant ist, dass lt. der Grafik ein Software Developer über $100000 im Jahr verdient. Bin seit 10 Jahren als Entwickler (Android, Java) in Berlin tätig, verdiene aber auch nicht mehr als ein Burger-Brater bei McDonalds. Und würde ich mehr verlangen, wäre ich raus aus dem Geschäft, denn es gibt jede Menge Developer-Nachwuchs. Erfahrung zählt nicht mehr - kann man ja alles googeln ;)