Stromspartipps: Kosten sparen im Büro
Energiekosten senken im Büro mit unseren Stromspartipps
Wie bereits in den vergangenen Jahren ist auch 2013 mit einem Anstieg der Strompreise zu rechnen. Vor diesem Hintergrund gewinnt das Energie einsparen immer größere Bedeutung. Gerade im Büro finden sich einige Energiefresser, deren sorgsamere Nutzung oder Austausch gegen ein energieeffizienteres Modell ein enormes Einsparpotenzial bietet.
Kosten sparen mit der richtigen Beleuchtung
Bereits durch eine geeignete Anordnung der Büromöbel können Sie in einigen Fällen viel Energie einsparen. Steht der Schreibtisch statt in einem dunklen Winkel in der Nähe des Fensters, ist tagsüber oft kein künstliches Licht nötig. In der 2011 überarbeiteten Regelsetzung für die Beleuchtung von Arbeitsstätten ist die ausreichende Ausleuchtung von Büroarbeitsplätzen mit Tageslicht gesetzlich festgelegt.
Lässt sich der Einsatz von Lampen nicht vermeiden, sind energieeffiziente Leuchtmittel wie Leuchtdioden, Kompaktleuchtstofflampen oder Halogenlampen den herkömmlicher Glühbirnen haushoch überlegen. Die höheren Kosten amortisieren sich durch die enorme Stromeinsparung, die bei LED gegenüber der Glühbirne bis zu 89 % betragen kann, und die lange Lebensdauer recht schnell. Eine "Festbeleuchtung", die das ganze Büro in grelles Licht taucht, ist meist überflüssig.
Die indirekte Allgemeinbeleuchtung plus Einzelplatzleuchten, die bei Verlassen des Arbeitsplatzes individuell abgeschaltet werden können, ist oftmals die bessere Wahl. Wenn niemand im Büro ist, wird auch kein Licht benötigt. Schon ab einer Abwesenheit von 5 Minuten lohnt es sich, die Deckenbeleuchtung auszuschalten.
Strom sparen durch den Einsatz energieeffizienter Geräte
Auch bei den Elektrogeräten im Büro kann häufig gespart werden. Überlegen Sie hier, ob Geräte wie Drucker, Fax, Kopierer und Scanner von mehreren Mitarbeitern gemeinsam benutzt werden können.
Vielfach genügt ein Netzwerkdrucker, der von den unterschiedlichen Arbeitsplätzen aus angesteuert werden kann. Multifunktionsgeräte bieten Einsparpotenzial gegenüber Einzelgeräten. Sie sind in der Anschaffung zwar teurer, sparen aber im Einsatz meist unmittelbar Geld. Zugleich werden Leerlaufverluste vermieden.
Beim Erwerb neuer Geräte sollten unbedingt die Folgekosten abgewogen werden. Bei qualitativ schlechteren Modellen, die oft zu günstigen Preisen angeboten werden, führt ein ineffizienter Stromsparmodus oft zu hohen Energiekosten. Standardisierte Bewertungssysteme, beispielsweise Blauer Engel und Energy Star helfen Ihnen dabei, energiesparende Produkte einfach zu erkennen.
Moderne Notebooks und PCs sind oft mit diversen Stromsparfunktionen ausgestattet. Sie lassen sich so einstellen, dass sie bei längeren Arbeitspausen automatisch in einen Energiesparmodus wechseln. Laptops verbrauchen rund ein Drittel weniger Strom als Desktop-Rechner.
Bei längeren Pausen, nach Feierabend und vor allem an den Wochenenden sollten sämtliche Geräte vollständig vom Stromnetz getrennt werden. Leicht und ohne viel Aufwand kann dies über Steckerleisten mit Strom-Kippschalter erfolgen.
Energiekosten senken durch Optimierung des Energiefressers Büroküche
In vielen Büroküchen scheinen alle Maßnahmen zum Stromsparen, die in der Küche zu Hause eingesetzt werden, vergessen. An allen Ecken und Enden wird unnötig Strom verschwendet. Die Kaffeemaschine läuft den ganzen Tag, um den fertigen Kaffee in der Kanne warmzuhalten, Geschirrspüler werden eingeschaltet, obwohl sie gerade mal halb voll sind, und der Kühlschrank steht direkt neben der Heizung. Werden hier die wichtigsten Energiesparregeln beachtet, die auch im eigenen Haushalt gelten, lässt sich viel Strom sparen:
- Nutzen Sie zum Warmhalten von Kaffee oder Tee die gute alte Thermoskanne. Sie ist dafür viel besser geeignet als die Warmhalteplatte der Kaffeemaschine.
- Aktivieren Sie den Geschirrspüler nur, wenn er tatsächlich voll ist. Die Leistungsfähigkeit des Geräts lässt sich am besten nutzen, wenn Reiniger und Salz abgestimmt auf den Wasserhärtegrad dosiert werden.
- Achten Sie darauf, dass der Kühlschrank in einem kühlen Raum, möglichst weit weg von der Heizung und außerhalb des direkten Sonnenlichts steht. Die optimale Temperatur für das Kühlfach beträgt etwa 7 °C, die des Gefrierfachs etwa -18 °C.
- Das Aufwärmen von Speisen mittels Elektroherd kostet unnötig Strom. Wer die Nutzung einer energiesparenderen Mikrowelle wegen des Geschmacksverlusts ablehnt, kann alternativ auf Induktionskochplatten zurückgreifen. Hierfür ist jedoch metallisches Kochgeschirr aus Guss oder Tiefzieh-Stahl nötig. Edelstahltöpfe eignen sich nur bedingt, Aluminium- und Kupfergefäße überhaupt nicht.
Strom sparen lohnt sich - auch für die Umwelt
Im Büro gibt es viele Gelegenheiten, Energie effizienter zu nutzen. Schon durch das Abschalten von Geräten im Leerlauf und den Einsatz von Energiesparlampen lässt sich einiges erreichen. Auf diese Weise lassen sich nicht nur Kosten sparen, sondern auch unnötige Umweltbelastungen vermeiden. Weitere, sehr einfach verständliche Stromspartipps gibt es bei Yellostrom als PDF Download.
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