Was tun gegen Heuschnupfen? 10 Tipps, wie Sie den Pollenflug und Ihre damit verbundene Allergie gut überstehen
Wenn der Pollenflug zur Allergie führt: Heuschnupfen und seine Symptome erkennen
Allergien sind auf dem Vormarsch. Die Zahl der Menschen, die an einer oder mehrerer Allergien erkrankt sind, hat sich innerhalb nur einer Generation – dies entspricht 25 Jahren – verdoppelt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht sogar davon aus, dass bald jeder zweite Mensch an Allergien erkranken wird. Und allein in Deutschland sind 20 Millionen Menschen vom Heuschnupfen betroffen, so dass der Heuschnupfen die häufigste Allergieform ist. Ein schwacher Trotz für alle Betroffenen.
Die Heuschnupfen-Symptome sind nicht ohne, vor allem, da sie oftmals nicht sofort als solche erkannt werden, sondern als Erkältung definiert werden. Deshalb machen Sie am besten gleich einmal den Schnelltest: Beantworten Sie die Fragen der Checkliste Heuschnupfen oder Erkältung.
Sagen Sie Ihrem Heuschnupfen und seinen Symptomen ade: 10 Tipps, wie Ihnen dies gelingt
Tipp 1: Kreuzallergie ausschließen
Wer unter Heuschnupfen leidet, kann – leider – auch eine Kreuzallergie entwickeln. Der medizinische Ausdruck dafür heißt: immunologische Kreuzreaktion. Denn die Allergene aus Gräser-, Kräuter- oder Baumpollen entsprechen in ihrer Struktur bestimmten Eiweißstoffen aus Früchten oder Gemüsesorten. Sind Sie beispielsweise allergisch gegen Birkenpollen, kann es sein, dass Sie auch allergisch auf Frischobst, Haselnüsse, Karotten, Sellerie oder Tomaten reagieren. Dies wäre eine Birkenpollen Kreuzallergie. Denn Ihr Immunsystem erkennt die Strukturen, die bei Ihnen die Allergie auslösen, ohne zu unterscheiden, wer dafür wirklich verantwortlich ist.
Treten beim Verzehr bestimmter Nahrungsmittel allergische Reaktionen (wie Hautreaktionen, Magen-Darm-Beschwerden, Kreislaufbeschwerden) auf, sollten Sie sich von einem Facharzt – einem Allergologen – untersuchen lassen. Denn nur so belasten Sie Ihren Körper nicht noch zusätzlich.
Tipp 2: Pollenflug aktuell abfragen
Informieren Sie sich täglich über den Pollenflug, ob im Internet beispielweise auf der Seite Allergieratgeber oder im Videotext. Dabei sollten Sie einiges beachten:
- Regen tut gut. Nach 30 Minuten Regen sind die Pollen aus der Luft gewaschen und Sie können endlich wieder problemlos raus ins Freie.
- Windstille, kühle Tage nutzen. Jetzt befinden sich weniger Pollen und Blütenstaub in der Luft.
- Kluges Lüften. Zwischen sechs und acht Uhr morgens gibt es in der Stadt die niedrigste Pollenkonzentration, auf dem Land erst zwischen 19.00 und 24.00 Uhr.
Tipp 3: Pollenfilter einsetzen
Lassen Sie sich einen Pollenfilter nicht nur ins Auto einbauen. Besorgen Sie sich im Baumarkt ein Pollen-Schutzgitter, das Sie bequem und mühelos an Ihre Fenster anbringen können – und zwar zu Hause und im Büro. Dafür wird ein Klettklebeband an den Rahmen des Fensters angebracht (dieses lässt sich übrigens reibungslos wieder entfernen). Einfach das Pollen-Schutzgitter auf die entsprechende Größe zuschneiden und auf das Klettklebeband drücken - Fertig.
So können Sie gefahrlos lüften, denn diese Schutzgitter grenzen bis zu 85 Prozent der Pollen und des Blütenstaubes aus.
Tipp 4: Heuschnupfenmittel einsetzen
Bevor Sie zu allopathischen Arzneimitteln greifen, probieren Sie es erst einmal mit Homöopathie gegen Heuschnupfen. Empfehlenswert ist hier das DHU Heuschnupfenmittel, das Sie problemlos auch am Arbeitsplatz einnehmen können und das rasch die Heuschnupfen-Symptome eindämmt.
Kaufen Sie sich in Drogerien auch zwei Nasenspülsets: Eins für zuhause und eins fürs Büro. Spülen Sie damit Ihre Nase, sobald Sie ins Büro kommen, um lästige Pollen, die die Allergie auslösen, zu entfernen. Dies beruhigt auch bereits geschwollene Nasenschleimhäute. Dasselbe machen Sie, wenn Sie nach Hause kommen.
Tipp 5: Kneippsche Güsse
Führen Sie schnell einen Wasserguss à la Kneipp im Büro durch. Bespritzen Sie dafür erst Ihre Stirn mit kaltem Wasser. Anschließend Ihre rechte Gesichtshälfte, danach die linke.
Tipp 6: Akupressur gegen den Heuschnupfen
Wenden Sie gezielt Akupressur bei Ihrem Heuschnupfen an:
- Pressen Sie den Punkt direkt unter den Nasenöffnungen, leicht seitlich in Richtung Nasenflügen.
- Drücken Sie die Akupressurpunkte, die sich seitlich des Nasenflügels befinden
- Pressen Sie den Punkt direkt neben dem inneren Augenwinkel – seitlich der Nase.
- Drücken Sie den Akupressurpunkt, der etwas höher liegt als der Augenwinkel.
Tipp 7: Besuch in der Salzgrotte
Gönnen Sie sich und Ihrem vom Heuschnupfen geplagten Körper eine Ruhepause in Ihrer Mittagspause. Besuchen Sie eine Salzgrotte, in der Sie die heilende Wirkung des Salzes (vom Toten Meer oder aus dem Himalaya) einatmen können. Über das Internet finden Sie schnell eine Salzgrotte in Ihrer Nähe, beispielsweise über Salzgrotten oder Salisana.
Tipp 8: Basisch ernähren
Tun Sie Ihrem Körper etwas Gutes. Machen Sie regelmäßig einen basischen Entlastungstag. An diesem Tag sind nur Nahrungsmittel erlaubt, die den Körper nicht übersäuern. Denn eine Übersäuerung des Körpers kann für den Heuschnupfen mitverantwortlich sein. An solchen Tagen sind nur Gemüse, Obst und Kartoffeln erlaubt. Verboten sind sowohl Fleisch jeglicher Art, Fisch, Alkohol, Kaffee, Schwarztee, Limonaden, Getreide, Milch und Milchprodukte als auch Reis. Ganz nebenbei verlieren Sie noch unnötige Kilos.
Tipp 9: Pollenfreie Zone schaffen
Bringen Sie sich ein zweites Jackett mit in Ihr Büro, das Sie ausschließlich im Büro tragen. Hängen Sie die Jacke, mit der Sie draußen waren, in einen gesonderten Schrank. So reduzieren Sie den andauernden Reiz von Pollen, die Sie mit ins Büro getragen haben.
Tipp 10: Büro ohne Teppich
Falls es in Ihrem Unternehmen viele Büros mit Teppichböden gibt, sollten Sie klären, ob Sie in eins umziehen können, dass keinen Teppichboden hat. Denn der Blütenstaub und die Pollen setzen sich natürlich in den Teppichen, auf Möbeln oder auf Polstermöbeln fest.
Lassen Sie auch nachfragen, mit welchem Staubsauger täglich das Büro gereinigt wird. Hier empfiehlt sich ein Gerät, das einen Mikrofilter besitzt, damit die Pollen auch wirklich aufgenommen werden.
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