Interne Akzeptanz – Machen Sie Mitarbeitern die Zertifizierung schmackhaft
Steigern Sie die innere Akzeptanz zur Zertifizierung
Bei der Vorbereitung auf die Zertifizierung fühlen sich Qualitätsfachleute häufig im Stich gelassen. Beschäftigte ziehen nicht so recht mit, wenn sie Sinn und Zweck solcher Maßnahmen nicht einsehen oder akzeptieren wollen. Sie müssen die Zertifizierung demnach auch nach innen vermarkten. Binden Sie dazu Ihre Kollegen so früh wie möglich mit ein. Nur wenn diese die Vorteile der Verbesserung von Abläufen erkennen, werden sie die Veränderungen auch aktiv mittragen.
Chance zur ständigen Verbesserung wahrnehmen
Ihre wichtigste Aufgabe als Qualitätsbeauftragter wird es oft sein, Widerstände zu überwinden. Denn obwohl der Zertifizierungsboom seit Jahren ungebrochen anhält, begreifen viele Unternehmen die europaweit gültigen Qualitätsnormen als bürokratischen Ballast. Machen Sie den Beschäftigten deshalb begreiflich, dass die Forderungen der Norm eine wichtige Chance bieten, das Unternehmen kontinuierlich zu verbessern.
Checkliste zum Download
Mit dieser Checkliste können Sie prüfen, ob Sie bei der Prozessoptimierung an alles gedacht haben.
Checkliste: Prozessoptimierung zur Zertifizierungsvorbereitung
Prozessbeschreibung als Motivationsfaktor nutzen
Geben Sie den Beschäftigten die Möglichkeit, Prozesse, die sie selbst betreffen, auch persönlich zu beschreiben. Das ist ein wichtiger Motivationsschub. Lassen Sie sie dabei aber nicht nur den Istzustand reflektieren, sondern vor allem die Prozesse in einer bereits verbesserten Form beschreiben. Im Istzustand übernehmen die Mitarbeiter die Vorgänge nämlich unreflektiert und verbessern sie damit auch nicht aktiv. Sollen sie jedoch schon im Zusammenhang mit der Zertifizierungsvorbereitung optimierte Prozesse und Schnittstellen darstellen, kommt es auch an den einzelnen Arbeitsplätzen zu spürbaren Verbesserungen bei den Prozessabläufen. Kommunizieren Sie diese Chance aktiv nach innen!
Unser Tipp
Machen Sie leidenschaftslose Kollegen zu tatkräftigen Mit-Arbeitern. Binden Sie sie in die Optimierung der eigenen Prozesse aktiv mit ein. Das bedeutet für Sie: Beschäftigte gewinnen durch die Analyse bereichsübergreifendes Verständnis für die Zusammenhänge. Das treibt die Umsetzung relevanter Qualitätsmaßnahmen merklich schneller voran.
Neue Verantwortlichkeiten beibehalten
Kundenorientierung, Mitarbeiterzufriedenheit und die Forderung nach kontinuierlicher Verbesserung sind elementare Bestandteile des Managements. Arbeitsanweisungen, wiederkehrende Fristen oder neu zugeteilte Verantwortlichkeiten müssen deshalb nach geschaffter Zertifizierung beibehalten werden. Werden diesbezügliche Aktivitäten jedoch gegen null zurückgefahren, überkommt selbst engagierteste Mitarbeiter das Gefühl, Forderungen der Normen seine reine Makulatur.
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